Archive for the ‘Homeland’ Tag
Homeland „The Clearing“
Ich bin bei „Homeland“ ein wenig in Verzug geraten und habe es nicht geschafft, einzelne ausführliche Reviews zur Ausnahmeepisode „Q & A“ und zu „A Gettysberg Adress“ zu verfassen, aber nachdem nun „The Clearing“ gelaufen ist, bin ich darüber sogar ein wenig erleichtert. Denn es waren gerade diese letzten drei Folgen in ihrer Gesamtheit, die für mich die aktuelle Staffel in den richtigen Fokus gerückt haben. Hatte ich nach den frühen, zunächst stark auf Carrie konzentrierten Episoden, ein wenig den Bezug zum Charakter Brody verloren, ist es der Serie nun gelungen, mich auch diesem wieder näher zu bringen. Weiterlesen
Homeland „New Car Smell“
In dieser Woche fehlen mir in gewisser Weise die Worte, um mich mit der aktuellen Episode von „Homeland“ wirklich tiefgründig auseinanderzusetzen. Und das liegt nicht daran, dass ich sie nicht gut und wichtig fand, aber irgendwie wird alles derart vom überraschenden Ende überlagert und das zuvor stattgefundene schafft es nicht, die vielen Fragen über dne weiteren Verlauf zu überdeckken. Weiterlesen
Homeland „State of Independence“
Zwiegespalten, ist das erst was mir nach der dritten Episode der neuen Staffel von „Homeland“ als Fazit einfällt. Während man in einer Storyline wirklich alles richtig macht und ein Lehrstück guter und vor allem charakterbasierter Dramaturgie abliefert, ist der andere große Handlungsstrang leider das ganze Gegenteil. Da mag zwar die Idee stimmen, es war sicher ein interessanter Ansatz, den man bei den Figuren erreichen wollte, aber die Ausführung ist leider schlampig und zieht damit auch die darin enthaltenen guten und wichtigen Momente mit in die Tiefe. Weiterlesen
Homeland „Beirut is Back“
An der Oberfläche ist „Homeland“ ein klassischer Spionagethriller, gerade in dieser Episode mit all der Action und den Suspense-Momenten zum Nägelkauen wird dies wieder einmal sehr offensichtlich. Unter dieser recht gut greifbaren Oberfläche schlummert aber so viel mehr, und auch wenn diese zweite Folge der neuen Staffel nicht ganz so viel davon zu bieten hatte wie Beispielsweise die Staffel 1 Highlights „The Weekend“ und „Marine One“, sind es doch diese bewegenden Charaktermomente, die das Herz der Serie ausmachen und den Zuschauer in einer Art an sie binden, die über das bloße Cliffhanger-Auflösen und Wissen wollen, wie es weitergeht, hinausgeht. Weiterlesen
Homeland „The Smile“
Ich habe letztes Jahr um diese Zeit lange das Spiel des Zweifelns mitbetrieben und bei all den guten Dingen, die uns „Homeland“ präsentiert hat, immer auch mit darauf gewartet, dass irgendwann mal das Scheitern kommen muss. Dass diese Serie, mit diesem Thema, gerade aus den USA, auf diesem für notorische Veränderungspanik bekanntem Sender und dem rasanten Erzähltempo, doch eher früher als später über die eigenen Füße stolpern muss und sich an der eigenen Story überheben. Und nun, zum Beginn der zweiten Staffel, direkt nachdem man sage und schreibe sechs Emmys abgeräumt hat, könnte man wieder damit anfangen. Aber ich habe keine Lust mehr dazu und beschließe, einfach die dargebotene Unterhaltung zu genießen. Denn auch mit dem Auftakt der neuen Season hat „Homeland“ bewiesen, dass es unser Vertrauen als kritischer Zuschauer verdient hat. Weiterlesen
Wo sind all die Damen hin? Wo sind sie geblieben? Eine Suche nach weiblichen High Quality Serien
Es passiert viel zu selten, aber manchmal gibt es diese Momente, in denen einem ein Gedanke durch den Kopf geht, der sich im Handumdrehen vervielfältigt, um sich greift und eine ganze Kette von Ideen und Erkenntnissen erzeugt. Bei mir passiert dies aufgrund meiner Vorlieben wenn dann meist während dem Schauen einer Serie und so ist mir beim Schauen der 4. Episode von „Luck“ das sprichwörtliche Licht aufgegangen. Ein Gedanke oder man kann es auch These nennen, setzte sich in meinem Kopf fest, hat mich fast die ganze Nacht geistig auf Trab gehalten und nun nutze ich meinen liebgewonnen Blog, um die Welt daran teilhaben zu lassen.
In der auslösenden Szene beobachtet der Zuschauer die unerfahrene Rosie (Kerry Condon), die als Jockey die Chance erhält in einem wichtigen Rennen ihr geliebtes Pferd zu reiten. Sie bekommt die Kabine für weibliche Jockeys gezeigt und wie es scheint, ist diese lange Zeit ungenutzt geblieben, ist mehr oder weniger nur eine Abstellkammer, weil sie viel zu selten gebraucht wird. Als Rosie den Moment in sich aufnimmt, voller Freude und Enthusiasmus über die sich ihr bietende Chance, war ich wie vor den Kopf gestoßen, denn mir ist noch mehr als zuvor aufgefallen, dass „Luck“ eine reine Männerwelt betrachtet. Neben Rosie gibt es lediglich eine weitere Frau im Hauptcast und die Haupthandlung dreht sich ausschließlich um die Männer der Rennbahn. Und der Gedanke der mich nicht wieder losließ ist der, dass dies nicht der Fehler von „Luck“ ist, sondern ein weiteres Symptomdarstellt, wie normal dies in der Welt dieser sogenannten high quality Serien ist. Und um dem gleich vorwegzugreifen, meine Kritik bezieht sich hier auch nicht speziell auf „Luck“, welches eine ganz spezifische Geschichte aus einem sehr kleinen, klar nach außen abgegrenzten Milieu erzählt, welches eben hauptsächlich von Männern bevölkert wird. Aber denkt man einmal darüber nach, wird es wirklich schwer ein hochprofiliertes Drama zu finden, was auf eine Frau zugeschnitten wurde. Weiterlesen
Einschub: Sexposition, Homeland und Good Wife
Einen guten Wochenstart an meine treuen Leser schicke ich in die Weiten des Internets und trotz eines halbfertigen Posts zum Status der bisher gelaufenen 4. Staffel von „Parks and Recreation“ gibt es wohl auch heute von meiner Seite leider nur eine Linksammlung. Sowohl „Deadwood“ als auch das versprochene „Luck“-Fazit müssen noch etwas auf sich warten lassen, denn eine kleine Kinderkrankheitenepidemie die in unserer beschaulichen Kleinstadt die diversen Einrichtungen heimsucht, hat auch unseren Haushalt getroffen und fordert nun ihre Aufmerksamkeit in Form von Brettspielen, Ausmalbildern, Ketten basteln und eben nicht im englischsprachige Seriengucken. Um die Lücke aber etwas zu überbrücken, hier mal wieder ein paar Links zur Information und Unterhaltung:
- Irgendwie ist es noch ewig hin, aber es schadet natürlich nicht sich schonmal den 30. September als Termin für die Rückkehr von „Homeland“ vorzumerken.
- Die zweite Staffel von „Game of Thrones“ wirft ihre Schatten vorraus und neben gefühlt täglich neuen Trailern gibt es natürlich auch einiges dazu in der schriftlichen Presse: Ein Roundtable setzt sich mit den Erwartungen und Befürchtungen auseinander, eine Runde die vorallem durch ihre fachkundige Besetzung besticht. Darüber hinaus widmet sich der Guardian dem schönen Thema Sexposition.
- Und für alle, die die neusten Episode von „Good Wife“ schon gesehen haben (und falls dies nicht der Fall ist, dann bitte ab Seite 2 erst einsteigen) empfiehlt sich dieses Interview mit den beiden Kings
Einschub: Lebenszeichen und mehr
Entgegen meiner Vorsätze, trotz der Familienferien einigermaßen auf dem aktuellen Stand bezüglich meiner Serien zu bleiben, habe ich genau 0 neue Episode in dieser Woche an neuem Material gesehen (also auch kein „Luck“, kein „Justified“ und keine Comedyserien). Dafür habe ich sogar mal wieder ausprobiert, was es mit diesem mysteriösen Zeug was man Filme nennt auf sich hat, und „Die Muppets“ und die „Flight of the Conchords“ halten den nötigen Serienunterhaltungsspiegel in meinem Blut auf ertragbarem Niveau, schließlich wollen wir ja keine Entzugserscheinungen riskieren. Und für meine Leser will ich an dieser Stelle mal wieder das ein oder andere Fundstück auftischen:
- Anfang der Woche ist von meiner Seite aus noch die aktuellste Ausgabe der Quotenanalyse online gegangen, dazu kam dann noch die doch leicht überraschende Nachricht, dass FOX in dieser Season sein Flaggschiff „Dr. House“ beenden wird und für weitere Recherche bezüglich des Status‘ einiger Wackelkandidaten kann ich diese Übersicht von Vulture empfehlen.
- Clear Eyes, Full Parks, Can’t Loose!
- Apropos „Parks and Recreation“, Maureen Ryan hat einen Artikel mit einigen Details über den weiteren Verlauf der Staffel, im Besonderen die Zukunft ihrer Kampagne veröffentlicht. Aber Achtung, sie geht dabei durchaus sehr ins Detail und wer Spoilern lieber aus dem Weg geht, sollte sich den vielleicht lieber für einen späteren Zeitpunkt bookmarken.
- Tim Goodman’s Power Rankings are back! Ich stimme mit ihm zwar nicht immer vollkommen überein, aber das wäre ja auch langweilig und als Konzept einer Kolumne finde ich diese Sache immer wieder sehr unterhaltsam zu lesen.
- Bear McCreary, den ich seit seiner genialen Kompositionen für „Battlestar Galactica“ wirklich zutiefst verehre, spricht mit io9 über den strukturellen Aufbau einiger berühmter Sci-Fi-Melodien, wie dem Auftakt von „2001“ und auch „Star Wars“.
- Rick Porter erinnert anlässlich dem bevorstehenden Ende von „Dr. House“ an die ungewöhnliche TV-Season 2004/2005.
- Ich selbst bin bei „30 Rock“ schon lange nicht mehr auf aktuellem Stand, aber es würde mich interessieren, was meine Leser von dieser These halten: The Incredible Shrinking Liz Lemon: From Woman To Little Girl
- David Sullivan kürt die 100 besten Sitcom-Episoden aller Zeiten, ein episches Projekt (er postet jeden Tag eine Episode und ist aktuell bei Platz 81), zumal sich jeder einzelne Eintrag auch zu lesen lohnt, wenn man die Serie nicht kennt. Und da ich Sullivan als Autor so erst für mich entdeckt habe, war mir auch diese grandiose Zusammenstellung der Geschichte der TV-Serien aus der Prä-„Sopranos“-Zeit vollkommen neu.
- 16 Things Super Bowl Ads would like you to know about women in 2012
- Der AV Club interviewt Jessica Walter.
- Gute Entscheidung!
Einschub: Homeland und ganz viel Chuck
Eigentlich gibt die aktuelle TV-Newslage nicht wirklich einen neuen Einschub her, aber allein die Tatsache, dass der AV Club sein neuestes detailiertes Showrunner-Interview mit Alex Gansa über „Homeland“ getätigt hat, ist einen eigenen Post wert. Also ohne lange Vorrede, auf zu den Links:
- Alex Gansa walks us trough Homeland’s first season (Part 1 of 4)
- An der Interviewfront ist auch die sehr lesenswerte Reihe von Alan Sepinwall mit den beiden „Chuck“-Erfindern Chris Fedak und Josh Schwartz zu empfehlen, die gestern mit einem Blick zurück auf Staffel 1 begann und über die Woche in insgesamt 5 Teilen den gesamten Verlauf der Serie umfassen wird.
- Und um die „Chuck“-Nostalgie noch etwas weiter auszukosten, gibt es hier eine nBericht zum berühmten ersten Auftritt der Serie damals bei der Comic Con 2007.
Und nun entschuldigt mich kurz, ich werde die nächste Zeit nutzen um endlich meine Gedanken zu den nächsten beiden „Deadwood“-Episoden zu Papier zu bringen.
Meine Top-Serien-Episoden des Jahres 2011
Ich weiß, die übliche Zeit für Jahresrückblicke ist schon etwas vorbei, aber angeregt durch die gestrige Behandlung der 50 besten Episoden aus der Sicht von The Futon Critic, habe ich mir nun einmal die Mühe gemacht, meine Top-Episoden des letzten Jahres zusammenzustellen. Dabei konnte ich mich nicht ganz auf lediglich 10 beschränken, da es doch einige herausragende Beispiele gab, die unbedingt eine Erwähnung wert sind. Und es befinden sich einige Serien in der Liste, die es vielleicht nicht in meine Top-10 der besten Shows geschafft hätten, aber gerade was Einzelepisoden angeht einiges zu bieten haben und deshalb die Erwähnung auf jeden Fall wert sind. Und von der Zusammenstellung meiner Liste erhoffe ich mir natürlich ganz viele Listen aus eurer Sicht dann in den Kommentaren. Weiterlesen